E1NS RFMEA

Erhöhen Sie die Qualität Ihrer FMEA

Um FMEA-Ergebnisse mit realen Situationen zu konfrontieren, wurde die Reverse FMEA Methode eingeführt. Sie beschäftigt sich sich nicht mehr nur mit angedachten Fehlerursachen, sondern wird direkt vor Ort am jeweiligen Prozess- bzw. Tätigkeitsschritt durchgeführt.

Definition Reverse (P)FMEA

Die Reverse (P)FMEA ist ein dokumentiertes Instrument zur kontinuierlichen Verbesserung, das dazu dient, Lücken oder Schwachstellen in den Präventions- und Aufdeckungskontrollen eines Prozesses zu finden.

  • Reverse (P)FMEAs können sowohl reaktiv als auch proaktiv angewendet werden.
  • Warum ist dies wichtig? Reverse (P)FMEAs sind ein wichtiges Werkzeug, um
    • bisher übersehene Prozesse identifizieren helfen,
    • zusätzliche Fehlermöglichkeiten in identifizierten Prozessen zu finden,
    • realistischere Risikoprioritätszahlen (RPZ) oder Aufgabenprioritäten (APs) zu entwickeln und
    • die Robustheit von Abhilfemaßnahmen zu verbessern.

Welches Ziel verfolgt die Reverse FMEA?

Bilderklärung zu Reverse-FMEA

Der Zweck der Reverse FMEA besteht darin, die Annahmen zu validieren, die bei der Erstellung der FMEA getroffen wurden, und zu sehen, ob sie noch ihre Gültigkeit haben. Dabei werden die Beobachtungen aus der Reverse FMEA in die bestehende Prozess-FMEA aufgenommen und dort weiterverarbeitet.

Welche Schritte notwendig sind und wie man sie umsetzt:

  • Teams, die eine Reverse (P)FMEA durchführen, testen den Prozess, indem sie versuchen, schlechte Teile herzustellen, die Fehlersicherung zu überwinden und neue Fehlermöglichkeiten im Prozess zu finden.
  • Reverse (P)FMEAs können während der Beschaffung von Ausrüstung/Werkzeugen, während der Einführung und während der Produktion durchgeführt werden.
  • Alle Verbesserungen müssen in die PFMEA einfließen und in allen zugehörigen Dokumenten (Kontrollplan, Arbeitsanweisung usw.) berücksichtigt werden.

Ein Beispiel zur Veranschaulichung einer guten Praxis:
Reverse (P)FMEAs werden prozessspezifisch sein, daher sollten für jeden Prozess eigene Fragebögen oder Prüfbögen entwickelt werden.

Proaktive Fragebögen oder Kontrollblätter sollten Fragen stellen, wie bspw.:
(Beispiel Montageprozess)

  • Kann dieses Bauteil fehlerhaft eingebaut werden?
  • Gibt es eine Erkennungsmethode für falsch eingebaute Komponenten?
  • Kann ein ähnliches, aber anderes Bauteil verwendet werden, z. B. eine Schraube anderer Größe?
  • Besteht die Möglichkeit, dass unbeabsichtigte Teile/Komponenten in eine Teilelieferung aufgenommen werden?
  • Kann die Fehlersicherung umgangen werden?

Reaktive Fragebögen oder Prüfbögen können mit einem Qualitätsmangel in der Produktion beginnen und nach Möglichkeiten suchen, den Fehler zu duplizieren oder das System während des gesamten Prozesses auf ähnliche Fehler zu prüfen.

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Mit e1ns die Reverse-FMEA-Vorgaben erfüllen

In diesem Video erfahren Sie, wie Sie mühelos eine Reverse-FMEA (RFMEA) erstellen und dokumentieren können, ohne auf zusätzliche Module oder Kosten angewiesen zu sein.

Entdecken Sie, wie Sie mit den vorhandenen Bordmitteln von PeakAvenue e1ns die Anforderungen für eine RFMEA problemlos umsetzen können.

So validiert die Reverse-FMEA die Leistungsfähigkeit Ihrer Fertigungsprozesse

Bislang gibt es keine verpflichtende normative Forderung bzw. von keinem Branchenverband verbindliche Regeln zur Umsetzung einer Reverse-FMEA. Allerdings verlangen mittlerweile viele OEMs (BMW Group, Daimler AG, Ford Motor Company, Geely Group, General Motors, VW Group uvm.) von ihren Lieferanten die Durchführung einer R-FMEA. Infolgedessen und aufgrund der erwiesenen Effektivität dieser Methode haben Unternehmen begonnen die R-FMEA in ihre bestehenden Prozesse zu übernehmen und entwickeln eigene Herangehensweisen und Regeln.

Es gibt keine spezifische Vorgehensweise für die Durchführung, aber im Allgemeinen definieren die meisten Unternehmen ihre eigene Methodik in ihren FMEA-Standards. Empfohlen wird die Befolgung einer R-FMEA-Checkliste.

Einige Herangehensweisen sind allerdings auch in kundenspezifischen Anforderungen aufgeführt, beispielsweise in den CSR-Vereinbarungen von Ford.

E1NS R-FMEA

Die Reverse-FMEA erfolgreich umsetzen

  • Meilensteine und Aufgaben werden für den R-FMEA Prozess geplant und Verantwortliche werden benannt.
  • PFMEA und visueller Prozessablaufplan werden vom Team geprüft, z.B. in einem Review.
  • Prozessschritte, die in der Produktion untersucht werden sollen, werden priorisiert/markiert.
  • Erkenntnisse aus der praktischen Anwendung in der Produktion werden protokolliert und das Protokoll referenziert direkt auf FMEA-Inhalte.
  • Die PFMEA aktualisiert und versioniert. Das Audit Trail dokumentiert die Änderungen.
  • Alle Kommentare und Dokumente des R-FMEA-Prozesses verweisen direkt auf die PFMEA und den Prozessablaufplan.
  • Die Identifizierung und Entscheidung über besondere Merkmale im R-FMEA-Prozess sind direkt verbunden mit dem in e1ns integrierten Verfahren zur Merkmals-Beobachtung.
  • Der Lessons Learned Prozess von e1ns aktualisiert die Daten der Familien-/Grundlagen-FMEA aus der R-FMEA (z.B. überarbeitete Maßnahmen, OD-Zahlen, neue empfohlene Maßnahmen).
  • R-FMEA-Aktivitätsberichte lassen sich über das in e1ns integrierte Auswertetool erstellen.

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FORD's CSR Anforderungen begegnen. Sicher in die Zukunft.

Dieses Video in englischer Sprache eignet sich hervorragend für Ford-Zulieferer, die sich Klarheit über die neue Norm verschaffen möchten, oder für diejenigen, die nach Strategien zur Verbesserung ihrer Qualitätsrisikomanagementprozesse suchen.

Bitte beachten Sie: In Zukunft werden alle Videos unter dem Banner von PeakAvenue stehen und kontinuierlich erweitert. Während der Übergangsphase können sowohl PLATO- als auch iqs-Videos verfügbar sein.

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